Tulpen in der Kultur
Nationalsymbol der Niederlande. Sinnbild für Leben und Fruchtbarkeit in der Türkei. Der Favorit der Gärtner aus der ganzen Welt. Die Tulpe, die das ganze Europa im 17. Jahrhundert zum Wahnsinn getrieben hat.
Tulpen spielen im Takt der Musik
„Wenn der Frühling kommt, dann schick' ich dir TULPEN AUS AMSTERDAM, wenn der Frühling kommt, dann pflück' ich dir TULPEN AUS AMSTERDAM. Wenn ich wiederkomm', dann bring' ich dir TULPEN AUS AMSTERDAM. Tausend rote, tausend gelbe, alle wünschen dir das selbe! Was mein Mund nicht sagen kann, sagen TULPEN AUS AMSTERDAM.“ Dieser Songtext von Ernst Bader umkreiste die Welt nach dem zweiten Weltkrieg und verwies deutlich auf die damalige Herkunft der Tulpen – die Niederlände, die heute an der Spitze aller Exporteure der Welt stehen, die mit den Tulpenzwiebeln handeln. Das Lied wurde dann auch durch mehrere andere Sänger neu aufgenommen und den Ruhm von Tulpen verbreitet.
Tulpen haben ihr eigenes Festival
Die Tulpen entfalteten die Blumenzwiebelkultur in Niederlanden, die bis heute lebhaft ist. Am besten kommt sie zur Frühjahreszeit auf dem Keukenhof in Holland zum Ausdruck, wenn aus Millionen Tulpenzwiebeln in unzähligen Variationen ein farbenreiches und kunstvoll gestaltetes Blumenteppich geschaffen wird. Diese Tradition hat den Keukenhof zu einer der wichtigsten niederländischen Touristenattraktion entwickelt. Traumhaft blühen die Tulpen vom April bis Ende Mai im Noordoostpolder in Holland auf, wo jedes Jahres ein Tulpenfestival organisiert wird. 80 km lange Autorouten und Fahrradrouten führen durch herrliche Tulpenfelder und lassen sich von dem einzigartigen Farbenspiel berauschen. Tulpenfeste werden aber auch in anderen europäischen Ländern gefeiert. Im Jahre 2010 wurde in der schweizerischen Gemeinde Morges ein Farbenfestival zum 40-sten Jubiläum der Tulpenfeste organisiert, auf dem die Zahl der Tulpenzwiebeln in die Hunderttausende ging.
Tulpen haben einen wichtigen Beitrag zur Gartenkultur in Europa geleistet. Heute ist es schwer ein Blumenbeet ohne diese linienförmige Schönheit zu treffen, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum.